Waldorfpädagogik

Leitgedanken

Waldorfschulen stehen allen Kindern offen - unabhängig von ihrer Religion, Herkunft oder dem Einkommen ihrer Eltern.  Der ganzheitliche Ansatz der Waldorfpädagogik reicht von den ersten Lebensjahren bis zum Erwachsenwerden.  Die Methoden des Lehrens und die Lerninhalte richten sich nach den Entwicklungsphasen der Kinder und Jugendlichen.  Waldorfschulen sind keine Weltanschauungsschulen: Sie dienen keinen politisch, ökonomisch oder konfessionell vorgegebenen Interessen - die Kinder sollen vielmehr lernen, die Welt unbefangen und interessiert anzuschauen

Waldorfschulen wollen die Fähigkeiten der Kinder entwickeln, denn aus ihrer Sicht ist  "jedes Kind ein Könner". Es gibt keine Selektion. wohl aber individuelle Leistungsanforderungen Die Waldorfpädagogik veranlagt in vielen Schritten das lebenslange Lernen und legt damit die Grundlage für eine selbstbestimmte Biografie.  Eine Waldorfschule ist selbst ein lernender Organismus. Sie entwickelt sich - und damit auch die Waldorfpädagogik - fortlaufend weiter.  Eltern und Lehrer arbeiten eng zusammen

Pädagogische Mittel 

Der Waldorflehrplan orientiert sich an den Entwicklungsstufen der Schüler und ermöglicht ihnen, fast während ihrer gesamten Schulzeit in einer stabilen Klassengemeinschaft zu lernen.  Die intellektuellen. kreativen, künstlerischen, praktischen und sozialen Fähigkeiten werden altersentsprechend gefördert: Kopf,Herz und Hand kommen gleichermaßen zum Einsatz. Die Vielfalt der Fächer vermittelt den Kindern und Jugendlichen eine breite Allgemeinbildung.  Die Schüler-Lehrer-Beziehung ist, wie die neuere pädagogische Forschung eindeutig nachweist, die wichtigste emotionale Grundlage für das Lernen. Waldorfpädagogen begleiten die Schüler über eine möglichst lange Zeit, um sie aus der Kenntnis ihrer individuellen Entwicklung heraus fördern zu können.  Therapeutische Maßnahmen, Lerngruppen und gezielte Einzelförderung gehören zum inklusiven Selbstverständnis der Waldorfschulen. 

Die Waldorfschule will

  • Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf breiter Grundlage entwickeln, sodass die jungen Menschen den sich wandelnden Anforderungen der Gesellschaft und der spezialisierten Berufswelt gewachsen sind
  • die Fähigkeit des Denkens von komplexen Zusammenhängen auf einer breiten Erfahrungsgrundlage entwickeln
  • Initiativkraft und Verantwortung für die Mitmenschen, die Umwelt und die zusammenwachsende Welt wecken
  • die Schüler zum individuellen Urteilen und selbstbestimmten Handeln führen

 Fotos: Angelika Scharpey

Nach oben

Nach oben