Wir, die Rudolf Steiner Schule im Bochumer Ortsteil Langendreer, das sind mehr als 650 Elternhäuser und knapp 100 Lehrer, die diese Schule tragen. Gemeinsam. Und ca. 950 Kinder und Jugendliche aus Bochum und den umliegenden Städten, die zu uns kommen, um zu lernen, zu arbeiten, zu spielen, zu musizieren - und um Freude zu haben an noch soviel mehr. Man geht bei uns gerne zur Schule. Unsere Schule hat zwei Regelschulzweige und beherbergt eine Förderschule für Lern- und Erziehungshilfe.

Neben den unten aufgeführten Informationen finden Sie auch weitere zu den Themen Schulabschlüssen, Betreuungsangeboten, Festen und Veranstaltungen und unsere Kooperationspartnersowie die Organisation.

Waldorfschulen gegen Diskriminierung Stuttgarter Erklärung

Die Freien Waldorfschulen leisten bei der Wahrnehmung ihrer erzieherischen Aufgabe im Geiste der Menschenrechte einen Beitrag für eine Gesellschaft, die auf dem solidarischen Zusammenleben aller Menschen beruht.

Als Schulen ohne Auslese, Sonderung und Diskriminierung ihrer Schülerinnen und Schüler sehen sie alle Menschen als frei und gleich an Würde und Rechten an, unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit, nationaler oder sozialer Herkunft, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung.

Die Anthroposophie als Grundlage der Waldorfpädagogik richtet sich gegen jede Form von Rassismus und Nationalismus. Die Freien Waldorfschulen sind sich bewusst, dass vereinzelte Formulierungen im Gesamtwerk Rudolf Steiners nach dem heutigen Verständnis nicht dieser Grundrichtung entsprechen und diskriminierend wirken.

Weder in der Praxis der Schulen noch in der Lehrerausbildung werden rassistische oder diskriminierende Tendenzen geduldet. Die Freien Waldorfschulen verwahren sich ausdrücklich gegen jede rassistische oder nationalistische Vereinnahmung ihrer Pädagogik und von Rudolf Steiners Werk.

Aus diesem Selbstverständnis arbeiten die Freien Waldorfschulen seit ihrer Gründung 1919. Waldorf-pädagogische Einrichtungen engagieren sich heute in allen Erdteilen, darunter in sozialen Brennpunkten Europas, Afrikas, Amerikas, Asiens, in Israel und der arabischen Welt.

Verabschiedet von der Mitgliederversammlung des Bundes der Freien Waldorfschulen, Stuttgart, am 28. Oktober 2007

Download Stuttgarter Erklärung

Wir sind eine Schule für all diejenigen, die sich Waldorfpädagogik für ihre Kinder wünschen. Dabei steht eine ganzheitliche und umfassende Bildung des Menschen im Mittelpunkt. Lernen bedeutet für uns  weit mehr als reine Wissensvermittlung. Freude am Lernen sowie ein Verständnis der vielschichtigen Zusammenhänge zwischen Mensch und Kosmos sollen Grundlage sein für verantwortliches Handeln aus Einsicht und Liebe zur Welt.

Das anthroposophische Menschenbild Rudolf Steiners als Grundlage unserer Pädagogik ermöglicht ein tiefes Verständnis des sich entwickelnden Menschen. Unser pädagogisches Handeln orientiert sich an den Bedürfnissen des Kindes in seiner Entwicklung. Wir begreifen den Menschen als Individualität mit einzigartigen Anlagen und Fähigkeiten, mit eigenen Lebensmotiven und Zielen und unterstützen jeden Schüler bei der Verwirklichung seines individuellen Berufs- und Lebensweges.Unser vornehmstes Ziel ist, den Heranwachsenden in seiner Entwicklung zur Freiheit, das heißt zu selbstbestimmtem und verantwortlichem Handeln in der Welt zu begleiten, zu unterstützen und zu fördern.

Durch das Interesse des Lehrers an jedem einzelnen Schüler und dessen Entwicklung sowie durch die beständige Klassengemeinschaft entsprechen wir in besonderer Weise dem Grundbedürfnis des Kindes nach verlässlichen zwischenmenschlichen Beziehungen.

Unsere Schule möchte für  unsere Schüler ein Lern-, Arbeits- und Lebensraum sein, in dem sie sich beheimatet fühlen können. Wir ermutigen die Schüler, aus Interesse zu lernen und ihren Lernprozess selbständig zu gestalten. So versuchen wir die Grundlagen für eine gesunde körperliche, seelische und geistige Entwicklung zu schaffen.

Unsere Schule wird durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern getragen. In ihrer gemeinsamen Verantwortung verpflichten sich Eltern und Mitarbeiter der Schule zu folgenden Grundsätzen:

Wir streben einen offenen, ehrlichen und verlässlichen Umgang miteinander an. An der Gestaltung der Schule können sich die Eltern durch Mitarbeit beteiligen. Ein Höchstmaß an Transparenz der Vorgänge und Entscheidungen der Schulorganisation ist stets unser Ziel. Von allen Mitarbeitern erwarten wir eine regelmäßige Konferenzteilnahme und Engagement in der Selbstverwaltung.

Für jeden Pädagogen ist eine Vertiefung in die Anthroposophie und die Waldorfpädagogik unverzichtbar. Im Bewusstsein eines nie abgeschlossenen persönlichen Entwicklungsweges ist die regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen zur Waldorfpädagogik und zu fachlichen bzw. schulorganisatorischen Themen Bestandteil unserer Aufgabe.

Innovation ist für uns: Umsetzung der Ideale gemäß den Erfordernissen unserer Zeit.

∗ Der besseren Lesbarkeit ist geschuldet, dass nur die männliche Form verwendet wird. Gemeint sind durchgehend Schülerinnen und Schüler.

Foto: Karl-Heinz Scharpey

Die Zusammenstellung ist im Entstehen und daher noch unvollständig.

Abschlussportfolio nach APF in der Oberstufe der Großklassen

Weil wirden Menschen als Individualität mit einzigartigen Anlagen und Fähigkeiten begreifen, streben wir eine transparente und ganzheitliche Beurteilung der Handlungskompetenzen der Schüler an.  Diese Kompetenzen können über die schulischen Leistungen hinaus dokumentiert werden. Das Schulabschlussportfolio ist eine Sammlung von Kompetenznachweisen, die die Schüler im Verlauf der Oberstufenzeit anlegen.

Das Abschlussportfolio enthält an unserer Schule in der Regel folgenden verpflichtenden Inhalt:

  • das Abschlusszeugnis am Ende der 12. Klasse,
  • den Kompetenznachweis zur Jahresarbeit in Klasse 12
  • die Kompetenznachweise zum Schauspielprojekt und
  • zum Berufsfindungspraktikum in Klasse 11
  • den Kompetenznachweis zum Vermessungspraktikum in Klasse 10
  • und zum Landwirtschaftspraktikum in Klasse 9

Darüber hinaus können die Schüler weitere Kompetenznachweise anfertigen. Diese sog. fakultativen Kompetenznachweise dokumentieren schulische und außerschulische Aktivitäten während der Oberstufe, z. B. Kurse und Projekte, Klassenfahrten, Gremienarbeit, wie die Mitarbeit an der Schülerzeitung, in Arbeitskreisen, im Schülerrat u. ä.. Das individuelle Kompetenzportfolio der Jugendlichen über die eigenen Lernwege (persönliches Portfolio) oder außerschulische Aktivitäten lässt weitere Fähigkeiten und Handlungsdispositionen in Erscheinung treten. Mit der Arbeit am Abschlussportfolio ermutigen wir die Schüler, aus Interesse zu lernen und ihren Lernprozess selbständig zu gestalten.

Zum Konzept:

Link zum Handbuch der Produktzertifizierung

https://i-p-l.eu/das-abschlussportfolio-der-waldorfschulen-mit-kompetenznachweisen/

Lernbegleitung in der Oberstufe der Großklassen:

Die Lernbegleitung an unserer Schule unterstützt die Schüler und führt zu einer Gesprächs- und Leistungsbewertungskultur in der Schule in der Lehrer und Schüler eine partnerschaftliche Grundhaltung zueinander einnehmen. Sie ist ein Instrument, den Jugendlichen als Individualität mit einzigartigen Anlagen und Fähigkeiten zu erleben, ihm zu helfen, die eigenen Lebensmotive und Ziele zu finden, und ihn bei der Verwirklichung seines individuellen Berufs- und Lebensweges zu unterstützen. Als Instrumente dienen uns das Lernbegleitungsgespräch, die Lernbegleitermappe, Rückmeldebögen zur Mitarbeit, Klassenarbeiten und zu Unterrichten usw. Damit ermutigen wir die Schüler, aus Interesse zu lernen und ihren Lernprozess selbständig zu gestalten.

Zum Konzept:

https://i-p-l.eu/lernbegleiter-an-schulen/

Jedes Kind ist eine geistige Individualität mit ganz bestimmten Anlagen und Fähigkeiten, mit eigenen Lebensmotiven und Zielen. Sie zu achten und ihre Entfaltung und Entwicklung zu fördern, ist Aufgabe unseres pädagogischen Handelns. Dabei orientieren wir uns an den natürlichen Entwicklungsschritten des jungen Menschen. 
Einheitlicher Lehrplan von der 1. bis zur 12. Klasse. Kein Sitzenbleiben. Die Klassengemeinschaft bleibt bestehen. So kann soziales Lernen wirklich stattfinden. 
Rhythmischer Aufbau des Unterrichts, um das Lernen lebensgemäß zu gestalten und dadurch einer Überforderung entgegenzuwirken. 
Epochenunterricht jeden Morgen, um über 3-4 Wochen ein Fach konzentriert und vertieft zu erarbeiten. 
Bezugspersonen in der Klassenlehrerzeit bis zur 8. Klasse. Dadurch können die Entwicklungsprozesse des Kindes langfristig beobachtet und gefördert werden. 
In der Oberstufe (9.-12. Klasse) begleiten und beraten in ihrem jeweiligen Fach kompetente Pädagogen den Jugendlichen bei der Entfaltung seiner Persönlichkeit. 
Erfahren und Erleben mit allen Sinnen steht immer vor Reflektieren und Erkennen, das eigene Tun vor dem Betrachten. Das ist pädagogischer Grundsatz. 
Unser neues Konzept für die 1. und 2. Klasse gibt den Kindern die Möglichkeit, ihre Bewegungsentwicklung und die Entwicklung der anderen Basissinne als Fundament für das schulische Lernen zu vervollständigen. 
Fremdsprachenunterricht schon ab dem 1. Schuljahr. Zu diesem Zeitpunkt kann eine Sprache (bei uns z. Zt. Englisch und Französisch oder Russisch) noch ganz aus dem Klang gelernt werden. 
Verzicht auf Noten, stattdessen eine differenzierte Beurteilung des individuellen Leistungsstandes, der Lernfortschritte und Defizite. 
Die Jahresarbeit ist ein Höhepunkt der Schulzeit. In der 12. Klasse arbeiten die Jugendlichen an einem selbstgewählten Thema, machen eigene Erfahrungen und reflektieren diese in einer schriftlichen Arbeit. Beides wird öffentlich präsentiert. 
Religionsunterricht wird von den Konfessionen erteilt. Wir bieten daneben einen überkonfessionellen christlichen Religionsunterricht an.
Die künstlerischen Fächer wie Malen, Zeichnen, plastisches Gestalten, Musik, Eurythmie, Rezitation und Theaterspiel pflegen wir durch alle Altersstufen. Besonders stolz sind wir auf unsere Orchester- und Theaterarbeit. 
Die Möglichkeiten zu handwerklicher Betätigung lassen kaum Wünsche offen: Töpfern und Kochen, Schnitzen und Schreinern, Korbflechten und Buchbinden, Gartenbau und Metalltreiben, Steinmetzen und Schmieden, Filzen und Schneidern ... hier kann ein jeder seiner Neigung entsprechen.

Foto: Angelika Scharpey

Sie überlegen, ob eine Waldorfschule für Ihr Kind in Frage kommt und haben noch nie eine Waldorfschule von Innen gesehen. Sie möchten Schüler, Lehrer, Gebäude im Vorfeld erst einmal kennen lernen. All unsere Broschüren und unsere Homepage beantworten Ihre Fragen nicht.

Dann besuchen Sie uns. Unter dem Menüpunkt VORSCHAU finden Sie alle öffentlichen Veranstaltungen, wie Theaterspiele, den Basar, Tanzbälle, Konzerte, Feste und vieles mehr, zu denen Sie willkommen sind. Die  INFOVERANSTALTUNG FÜR DIE ELTERN DER SCHULANFÄNGER UND ANDERE INTERESSIERTE sind speziell für Sie konzipiert worden. Hier ist Raum für Ihre Fragen.

Besuchen Sie uns! Wir freuen uns auf Sie.

Die Heinrich Heine Universität Düsseldorf veröffentlichte 2011eine Studie zur Schulzufriedenheit in Waldorfschulen und Regelschulen durch. Hier die Studie (8 Seiten).

Foto: Angelika Scharpey

Wir freuen uns, Ihnen unsere Schule nicht nur mit Worten, sondern auch in bewegten Bildern vorstellen zu können. Der Film ist bei"You tube" eingestellt, sodass Sie ihn sich in aller Ruhe anschauen können!

Unsere Besonderheiten liegen in folgenden Bereichen:

Entwicklung der Persönlichkeit und sozialer Kompetenz. Die einzelne Persönlichkeit nach ihren Begabungen und Fähigkeiten zu fördern und umfassend auszubilden, das ist unser Ziel. Intellektuelle und künstlerische Fächer sowie Handwerk stehen dabei gleichberechtigt nebeneinander. Ab Klasse 9 werden die Schüler durch Lernbegleitungsgespräche unterstützt. Kompetenzen werden dem Schüler an der Arbeit zum Abschlussportfolio bewusst.

Kein Sitzenbleiben, keine Auslese. Die Klassengemeinschaft bleibt bestehen. So kann soziales Lernen wirklich stattfinden.

Unterricht nach dem Bochumer Modell - Schule 2000. Unser Konzept gibt den Kindern die Möglichkeit, ihre Bewegungsentwicklung und die Entwicklung der anderen Basissinne als Fundament für das schulische Lernen zu vervollständigen. 

Musikprojekt ab der 2. Klasse: Jedem Kind sein Instrument! Unsere Kinder haben die Möglichkeit während innerhalb der Unterrichtszeit am Vormittag ein Instrument zu erlernen.

Förderung von Weltoffenheit: Fremdsprachen ab erster Klasse, der Schüleraustausch, unsere Praktika, das Theaterspiel, die Orchester und die Berufsorientierung führen von der Schulbank in die nähere und weitere Welt..

Eltern und Lehrer in gemeinsamer Verantwortung für die Erziehung. Im Schulparlament gestalten Lehrer, Eltern und SchülerInnen das Schulleben. Als Trägerverein, dem alle Mitarbeiter und Eltern angehören, bestimmen wir den Haushalt, erbringen die notwendigen Mittel und verwalten diese selbst. 

Flexible Betreuungsangebote, wie Hort, offene Ganztagsschule, Kinderwerkstatt (früher Warteklasse), Übermittagshausaufgabenbetreuung, Schulküche, und Cafeteria kommen den unterschiedlichen Bedürfnissen der Familien entgegen.

Unsere SchülerInnen können alle staatlichen Abschlüsse erwerben und erhalten zudem nach der 12. Klasse den Waldorfabschluss mit Kompetenznachweisen.

Foto: Karl-Heinz Scharpey

Die Zeit zwischen der Gründung des Waldorfschulvereins Anfang 1953 und der Eröffnung der Rudolf Steiner Schule Ruhrgebiet (wie die Rudolf Steiner Schule Bochum zu der Zeit noch hieß) am 21. April 1958 fällt in die Aufbaujahre der durch den Krieg weitflächig zerstörten Städte. Zu den Schulgründern gehörten  das Lehrer-Ehepaar Irene und Wilhelm Wollborn aus Essen, der VEW-Direktor Willy Müller, der Arzt Dr. Klaus Dumke,  Wilhelm-Ernst BarkhoffHeinz EckhoffDr. Klaus-J. FintelmannKarl-Ernst Neuhöfer, Charlotte ReineckDr. Gisela Reuther. Sie fühlten sich der Waldorfpädagogik verpflichtet, waren aber offen für neue Formen.

Am 21.April 1958 wird die Rudolf Steiner Schule Ruhrgebiet eröffnet. Das Kollegium nimmt mit 147 Kindern der Klassen 1-4 und zwei fünften Klassen die Arbeit in der Alten Villa auf. Der Waldorfkindergarten beginnt mit 7 Kindern.

Die nächsten Jahre sind durch eine starke Bautätigkeit gekennzeichnet. 1958 wird der "Alte Eurythmiesaal gebaut, 1961wird  der Architekt Werner Seyfert mit dem Entwurf für den gesamten Schulbau beauftragt. Er entwickelt die Bauform mit dem Maler und Bildhauer Wilfried Ogivie. Am 14.12.1963 erfolgt die Grundsteinlegung für den Schulbau.  Am 25./26. 6.1966 ist die festlicheEinweihung des Schulbaus.

Die Schule entwickelt ihr Schulprofil. 1964 nimmt  der Elternberaterkreis seine Arbeit auf. Der Ausbau der Oberstufe wird vorbereitet. Die Praktika in Landwirtschaft, Feldmessen und Industrie werden eingerichtet. 1966 wird der Abschluss am Ende der 12. Klasse mit Jahresarbeiten und mündlicher Darstellung wird zum ersten Mal durchgeführt. Die erste Abiturvorbereitungsklasse (VK) wird eröffnet. Im praktischen Bereich werden Fachschulreife und Gesellenprüfung einige Male erreicht. Erstmals werden zwei 1. Klassen aufgenommen.

1964 die erste Schulklasse absolvierte  bei der Mannesmann Rexrodt AG in Lohr am Main.das Berufspraktikum 

Der Verein Waldorfkindergarten Bochum e.V. wird 1972 gegründet. Der Kindergarten ist seitdem rechtlich und organisatorisch selbständig.1975 wird der Grundstein für die Gebäude gelegt.

1974 wird die Schule dreizügig. Eine erste Kleinklasse der Waldorfschule für Erziehungshilfe an der Rudolf Steiner Schule Bochum wird eröffnet.

1975 beginnt die bis heute bestehende Patenschaft mit der Rudolf Steiner School bei Belfast in Nordirland.

1977 beginnt der  Bau der Turnhalle. Die Musikfördergemeinschaft wird ins Leben gerufen.

In der Zeit von 1979 bis 1983 wird der Schulhof umgestaltet, damit er für die Schüler zum Lebens- und Spielraum wird. Die Arbeit findet 1991-1995 eine Fortsetzung in der Neugestaltung des Unterstufenschulhofs. In der Schule wird weiterhin gebaut und erweitert. 1981 kann das zweite Schulhaus eingeweiht werden. 1984 ist die Erweiterung des Essraumes abgeschlossen. 1986 wird derWerkstatterweiterungsbau bezogen.

Die größer gewordene Schule benötigt neue Strukturen. 1990 gibt sich die Verwaltung eine neue Struktur. 1992 wird die Eltern-Lehrer-Konferenz ins Leben gerufen und die Mitgliederversammlung beschließt ein neues Beitragsverfahren mit festen Grundbeiträgen.

In den 90er Jahren ändern sich die Bedürfnisse von Eltern und Schülern. Es fehlt an Raum und so werden 1993 die Pavillons errichtet und bezogen. Ein Jahr später nimmt der Hort seine Tätigkeit auf. 1996 beginnt die Gruppe "Schule 2000" mit ihrer Arbeit. Zwei Jahre später starten die ersten Klassen mit dem neuen Konzept. Das Schulgelände wird ökologisch umgestaltet.

1996 wurde der " Verein zur Förderung der Therapie- und Heilpädagogik an der Rudolf Steiner Schule Bochum "

Ab 2000 ändert sich das Gesicht der Schule abermals.  Dr. Christian Kröner und Mirjam Schieren rufen das Musikprojekt "Jedem Kind sein Instrument" ins Leben. Die Fachschule wird selbständig und nennt sich "Jean Paul Kolleg".  2002 findet erstmals der Nachtflohmarkt statt. Der "Trägerverein Rudolf Steiner Schule Bochum e.V." wird neu gegründet. Der Betrieb der Schule geht auf den neuen Verein über. 2003 eröffnet das Elterncafe´, ein Jahr später  gründen Eltern den Arbeitskreis Kleinklasse

2006 gibt die Schule erstmals das Abschlussportfolio Rudolf Steiner Schule Bochum an die Klassen 12 aus. Das Projekt wird wissenschaftlich evaluiert.

2007 wird der Grundstein de Offenen Ganztagsschule feierlich gelegt. Eltern und Kollegen bürgen mit mehr als 190 000 Euro für den Neubau.

In der Oberstufe wird das Abschlussportfolio weiter entwickelt und die Lernbegleitung eingeführt. Von 2008 bis 2010 nimmt die Schule am Commeniusprojekt "Entwicklung eines Europäischen Abschlussportfolio" (EPC) teil. Gleichzeitig ist sie Projektschule für das NRW-Abschlussportfolio (APF). 2009 wird das erste Abschlussportfolio NRW an die Absolventen der Klassen 12 herausgegeben. Das Abschlussportfolio wird durch Social Cert zertifiziert. Ein Jahr später können die Schüler zusätzlich auch das europäische Abschlussportfolio erhalten.

Im Sommer 2009 begrüßen wir zwei völlig neue Klassen: 
Die 1d ist die Brückenklasse, die den Allerjüngsten den Einstieg ins Schulleben erleichtern soll, der Klassenlehrer ist Jan Kröger.
Die Klasse 5d setzt sich aus Kindern zusammen, die alle bisher eine andere Schule besucht haben und nun gemeinsam als Quereinsteiger bei uns beginnen, der Klassenlehrer ist Volkert Fritze.

2008 nimmt die Schule am Comeniusprojekt "Europäisches Abschlussportfolio" teil. Das Projekt wird als Star Project ausgezeichnet. 

2008: Das Projekt Impulse für hochbegabte Schüler nimmt seine Arbeit auf

2010 beginnt die Schule ihre Arbeit mit "Wege zur Qualität". Besondere Themen sind das Mitarbeitergespräch und die Entwicklung eines Leitbildes

2012 beginnt das Comeniusprojekt THE COLOURFUL LIFE IN THE CITIES OF BLACK COAL mit der Waldorfschule in Ostrava. Auch dieses Projekt wird als Star Project ausgezeichnet. Die Filme sind unter https://www.youtube.com/channel/UCaJxUIGIAR_6WAKDLqzgm5A zu sehen.

2012: Die fünften Klassen sind unsere ersten Klassen im gebundenen Ganztag

2013: Unsere Schule wird Mitgliedsschule bei Horizon International. Die Institution bietet Berufsorientierungspraktika im Ausland und den englischsprachigen Workshops My next Step zur Berufsfindung an. Film unter: http://www.horizoninternational.de/index.php?id=9

2013 fand die Oberstufenversammlung des Schülerrates zum Thema „Zukunftsplan Neubau“ statt

2014: Der Beschluss zum Bau einer neuen Mensa wird in der Mitgliederversammlung

2015: Die Schülerinitiative "Schüler schaffen Räume" zur Finanzierung eines Oberstufenhauses beginnt ihre Arbeit

2016: Die Beleuchtung in den Klassenräumen wird unter Aspekten der Schulgesundheit und des Klimaschutzes saniert. Grundlage sind 7 Beleuchtungskriterien. Gefördert wurde das Projekt von der Nationalen Klimaschutzinitiative: Energetische Sanierung der Innenbeleuchtung in der Rudolf Steiner Schule Bochum

2017 beginnt die Umsetzung des Programms "Gute Schule 2020". Wir bauen die digitale Infrastruktur aus.

Außerdem bewirbt sich die Schule für den Deutschen Schulpreis 2018.

2018 feiert die Schule ihren 60. Geburtstag mit eine Ausstellung im Foyer im Technischen Rathaus der Stadt Bochum unter der Schirmherrschaft der Landtagsvizepräsidentin Carina Gödecke, einem Festakt im gr. Saal, einem Jubiläumswochenende, einem Konzert im Musikforum, und weiteren Konzerten und Vorträgen in der Schule.

Baubeginn für das neue Gebäude mit Küche, Speisesaal Musik und Eurythmieräumen.

2019 veranstaltet die Schule gemeinsam mit der Rudolf Steiner Schule Dortmund, der Blotevogelschule und der Rudolf Steiner Schule Witten sowie dem Institut für Waldorfpädagogik eine Projektwoche.

Unsere neue Schulküche ist im Sommer 2019 fertig geworden.

Sie war und ist auch weiterhin für das leibliche und seelische Wohl unserer SchülerInnen, LehrerInnen und Gäste zuständig.

Die Theke öffnet um 9.30 Uhr zum großen Frühstücksangebot.

Es gibt:

Brötchen: mit Schinken, Salami, Thunfisch oder Käse, Camembert, Mozzarella oder vegan.

Wraps, Pizzaschnecken, Croissants, Hähnchen-Baguette, Pizza-Brötchen, verschiedene Croissants und Laugengebäck

Außerdem führen wir bis zu zehn verschiedene Obstsorten, Bircher-Müsli, Obstsalat und auch Kuchen.

An Getränken bieten wir Kaffee, Tee und Kakao an, sowie verschiedene Sorten Limo und Schorlen in Flaschen. Im Speisesaal steht für alle kostenlos ein Wasserspender zur Verfügung. Er ist mit gefiltertem und auf Wunsch auch gekühltem Wasser gefüllt.

Ab 11.30 Uhr bieten wir unsere abwechslungsreiche Mittagessen an.

Wir kochen das Essen jeden Tag selbst frisch. Ein Schüleressen besteht aus einer warmen Komponente, einem Salat und dem Nachtisch. Wir bieten Menüs mit Fleisch -gegen Aufpreis auch mit Bio-Fleisch -vegetarische oder auch vegane Menüs an. Auch den Salat bieten wir in mehreren Varianten an - mit Mais, Ziegenkäse, Schafskäse, Mozzarella, Thunfisch, Tofu, Radieschen oder auch nur Möhren- oder Gurkensalat. Natürlich kann man auch alle Komponenten auch einzeln bekommen.

Wer nur Hunger auf einen Salat hat oder lediglich einen Nudelteller haben möchte, bekommt auch das. Kein Problem!

Das Mittagessen (ab der 5. Klasse) wird ausschließlich mit dem Mensa Max Chip bezahlt. Hier der Link zum Mensamax und zur Homepage der Schulküche

Die Theke schließt um 14 Uhr!

Ein großer Teil des Angebots ist zu 100 % Bio:

Dazu zählen alle Brötchen, das frische Obst und Gemüse, die Aufschnitte Gouda, Camembert und Mozzarella, Eier, Milch und Sahne, Joghurt, Mayo, Ketchup, Kräuter, Milkshake, Eis, Brühe (hefefrei), Sojasauce (glutenfrei), Grieß, Nudeln, Reis, Haferflocken und unser selbstgebackener Kuchen.

Das Obst und Gemüse hat häufig nicht nur Bio-, sondern auch Demeterqualität.

Lediglich bei Lieferschwierigkeiten einzelner Produkte müssen wir manchmal auf nicht Bio-Produkte zurückgreifen.

Die Kartoffeln kommen von einem Bauern und Vater der Schule. Sie sind also ein regionales Produkt. Die Werkstätten Gottessegen schälen sie für uns.

Wenn Sie Fragen zu einzelnen Produkten haben, fragen Sie einfach an der Theke nach.

Viele der älteren Schüler verbringen ihre Freistunden im Speisesaal, um zusammen zu lernen, spielen oder einfach nur sich zu unterhalten. Verschiedene Spiele können gegen einen Schülerausweis als Pfand ausgeliehen werden.

Das Schulküchenteam freut sich auf Ihren Besuch.

Im Namen des Teams, Sibylla Behrens

 

Foto: Angelika Scharpey